DER TAG, DER DAS LEBEN VON TOM P. VERÄNDERTE
Dresden - Es war der Bruchteil einer Sekunde, der sein Leben veränderte. Am Haltepunkt Dobritz schlug ein Unbekannter Tom P. (29) in der Nacht zum 4. November grundlos ins Gesicht. So heftig, dass die Augenhöhle brach.
Seit einer Woche sucht die Bundespolizei jetzt den Schläger mit Bildern aus der Überwachungskamera.
"Ich war bei Freunden und wollte zurück nach Hause", sagt der Selbstständige. "Die S-Bahn Richtung Hauptbahnhof war die schnellste Verbindung."
Mit dem Fahrstuhl fuhr er hoch, bemerkte da schon eine Gruppe, aus der er seltsam betrachtet wurde. "Ich dachte nie, dass mir da etwas passiert", sagt er. "Wegen der Kameras. Außerdem waren noch vier oder fünf andere Leute auf dem Bahnsteig."
Über die Treppe kam die Gruppe schließlich hoch, sie sprachen Leute nach Geld an. "Dann kamen die zu mir", sagt Tom. "Die haben mich umringt. Der eine hat immer gesagt, wir hätten etwas zu klären. Ich meinte nur, das hätten wir nicht." Zunächst sah es auch nach Entspannung aus, ein Mädchen in der Gruppe forderte den Rest zum Gehen auf.
"Zunächst gingen sie auch", sagt der Selbstständige. "Dann drehte der eine sich plötzlich um, ging direkt auf mich zu und schlug mir aufs Auge. Das ging so schnell, ich konnte nichts machen."
Tom sah Sterne, ging zu Boden, verlor kurz das Bewusstsein. "Als ich wieder da war, wäre ich fast auf die Gleise gerannt", sagt er. "Ich hatte Angst, dass die noch irgendwo an der Treppe sind."
Der Schlag hatte ihn so heftig getroffen, dass die Augenhöhle gebrochen war. "Meine Angst war, dass ich mein Augenlicht verliere", sagt er.
Weil ihm Blut in die Augen lief, konnte er nicht mehr richtig sehen. Er bat Passanten die Polizei zu rufen, doch die hatten kein Handy, gaben ihm nur ein Taschentuch.
Tom flüchtete auf das Gelände einer nahen Werkstatt, versteckte sich hinter einem Container und rief dann selbst die Polizei an. Der Schläger war da längst weg.
"Heute habe ich noch einen leichten Druckschmerz", sagt er. "Ich kann mich auf Arbeit nicht konzentrieren, habe auch Schlafstörungen und muss immer daran denken", schildert er.
"Im Dunkeln gehe ich nicht mehr allein raus, war Monate lang nicht mehr an diesem Haltepunkt. Ich habe mich an die Opferhilfe gewandt, die hat mir einen Psychologen für Traumata empfohlen. Ich hoffe, das klappt und dass ich wieder wie vorher leben kann."
Hinweise zu dem Schläger an die Bundespolizei: 0351/815020.
"Ich war bei Freunden und wollte zurück nach Hause", sagt der Selbstständige. "Die S-Bahn Richtung Hauptbahnhof war die schnellste Verbindung."
Mit dem Fahrstuhl fuhr er hoch, bemerkte da schon eine Gruppe, aus der er seltsam betrachtet wurde. "Ich dachte nie, dass mir da etwas passiert", sagt er. "Wegen der Kameras. Außerdem waren noch vier oder fünf andere Leute auf dem Bahnsteig."
Über die Treppe kam die Gruppe schließlich hoch, sie sprachen Leute nach Geld an. "Dann kamen die zu mir", sagt Tom. "Die haben mich umringt. Der eine hat immer gesagt, wir hätten etwas zu klären. Ich meinte nur, das hätten wir nicht." Zunächst sah es auch nach Entspannung aus, ein Mädchen in der Gruppe forderte den Rest zum Gehen auf.
"Zunächst gingen sie auch", sagt der Selbstständige. "Dann drehte der eine sich plötzlich um, ging direkt auf mich zu und schlug mir aufs Auge. Das ging so schnell, ich konnte nichts machen."
Tom sah Sterne, ging zu Boden, verlor kurz das Bewusstsein. "Als ich wieder da war, wäre ich fast auf die Gleise gerannt", sagt er. "Ich hatte Angst, dass die noch irgendwo an der Treppe sind."
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