Zweibrücken – Die Ortsvorsteherin von Mörsbach, einem Ortsteil von Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) will mit einer wie aus dem vorigen Jahrhundert stammenden Idee das Nahverkerkehrsproblem in ihrem Ort lösen.
Dort fahren nämlich die Busse nur noch bis 18.30 Uhr. Wer später noch was unternehmen will, muss laufen oder das eigene Auto nehmen.
Doch die Grünen-Politikerin Susanne Murer hat einen Plan, wie Einwohner und Touristen sich schon bald ganz bequem durch ihren Ort chauffieren lassen sollen. Eselkarren sollen in den Abendstunden auf Abruf bereit stehen und wie Taxis eingesetzt werden.
Durch das entspannte und langsame Tempo dieses Fortbewegungsmittels könnten die Fahrgäste gleich viel besser die Schönheit des Ortes genießen. Dem Pfälzischen Merkur sagte die Grünen-Politikerin: „Wir suchen derzeit Esel und zwar deutschlandweit. Aus dem Ausland wollen wir keine importieren, das wäre zu kompliziert, unter anderem wegen Quarantäne-Vorschriften."
Das ihre Idee bei Facebook für viel Häme sorgt, ist ihr egal, sie hält daran fest. „Die Kritik auf Facebook sehe ich gelassen, es dürfen ruhig auch Witze darüber gemacht werden, das ist nicht schlimm“, wird Murer vom Pfälzischen Merkur zitiert.
Es sollen zunächst ein Weibchen und ein Männchen angeschafft werden. Zwei Esel könnten einen Wagen mit vier bis fünf Personen ziehen. Wenn es gerade nicht vor den Karren gespannt ist, soll sich das Eselpärchen um Nachwuchs kümmern, denn nach Willen Murers sollen einst noch Esel aus eigener Zucht Wagen durch den Ort ziehen.
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