DAUERFROST! HESSEN BIBBERT IN DER EISESKÄLTE
Offenbach/Frankfurt - Schon der Samstag war kalt, von Sonntag an müssen die Hessen mit Dauerfrost rechnen.
Am Tag werden die Temperaturen "zwischen -3 und 0 Grad mit den höheren Werten an Rhein und Main" liegen, sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntagmorgen in Offenbach voraus. Im Bergland soll es noch kälter werden: "-7 bis -4 Grad" lautet die Vorhersage des DWD. Auch der Dienst Wetteronline.de prognostiziert für den Sonntag für ganz Hessen Frost.
In der Nacht zu Montag sinken die Temperaturen dann auf "Tiefstwerte zwischen -9 und -12, im Bergland auf -12 bis -15 Grad", so die Meteorologen in Offenbach. Schuld an diesem späten Wintereinbruch ist demnach ein umfangreiches Hoch, das trockene und kalte Luft aus dem Osten nach Hessen bringt.
Der Montag bleibt wie der Sonntag weitgehend niederschlagsfrei. Allenfalls einige vereinzelte Schneeflocken können fallen, so der Wetterdienst. Am Dienstag nimmt die Bewölkung dann zu und es kann zu "leichtem Schneefall" kommen. Die Temperaturen bleiben durchgehend im Minus-Bereich, wobei insbesondere in den Nächten mit Minustemperaturen im zweistelligen Bereich zu rechnen ist.
In Frankfurt stellt die Kälte insbesondere für Obdachlose eine große Bedrohung dar. Das Frankfurter Sozialdezernat sieht sich jedoch gut gerüstet.
Neben den Notschlafplätzen seien die unterirdische B-Ebene der Hauptwache weiterhin nachts geöffnet und der Kältebus im Einsatz. Zuletzt seien 179 Menschen auf der Straße gezählt worden, 125 von ihnen hätten in der B-Ebene übernachtet, sagte Manuela Skotnik, Sprecherin des Sozialdezernats, gegenüber der Deutschen Presse Agentur (dpa).
Wer jemanden sehe, der in der Kälte übernachte, solle die Mitarbeiter des Kältebusses informieren. Allerdings könnten und würden diese niemanden dazu zwingen, die Übernachtungsmöglichkeiten der Stadt zu nutzen.
Der Kältebus kann unter der Telefonnummer 069431414 erreicht werden. Auch die städtische Hotline für soziale Notlagen, die rund um die Uhr besetzt ist, fungiert als Ansprechpartner (06921270070), ebenso der allgemeine Notruf 112.
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